Porat Yosef Yeshiva. Jüdisches Viertel, Altstadt, Jerusalem
Wenn Sie durch die Altstadt von Jerusalem spazieren, werden Sie viele jüdische Schulen entdecken. Diese Schulen vermittelten die Grundlagen der jüdischen Religion und spielten eine bedeutende Rolle innerhalb der Gemeinde.
Unter ihnen befindet sich die Jeschiwa Porat Josef, die 1914 gegründet und 1923 fertiggestellt wurde. Sie zählt zu den größten Gebäuden im jüdischen Viertel. Im Inneren gibt es einen großen Vortragssaal, zwei kleinere Säle und etwa 50 weitere Räume, darunter Verwaltungsbüros, Wohnräume und eine große Bibliothek.
Die Schule wurde 1948 während des Krieges zwischen Arabern und Israel zerstört, jedoch 1967 vom bekannten Architekten Moshe Safdie an derselben Stelle wieder aufgebaut.
Die Architektur ist beeindruckend – das Gebäude hat sechs Etagen und eine Kuppel, deren Teil transparent ist. Es ist nach Osten ausgerichtet, in Richtung des Tempelbergs und des Al-Buraq-Platzes.
Die Hauptaufgabe der Jeschiwa bestand darin, die jüdische Religion zu fördern und ihre Prinzipien und Geschichte zu lehren. Sie befindet sich in der Nähe der Al-Aqsa-Moschee sowie zahlreicher christlicher Kirchen, was den Besuch besonders lohnenswert macht.
Die Geschichte reicht zurück zu Rabbiner Ezra Harari und Herreri Rafael, die beim Aufbau halfen. Ursprünglich sollte das Gebäude ein Krankenhaus werden, doch es wurde in eine religiöse Schule umgewandelt.
Nach der Zerstörung 1948 wurde eine neue Filiale im Geula-Viertel gegründet. Nach dem Sechstagekrieg entwarf Moshe Safdie ein neues Gebäude, das den alten und modernen Stil kombiniert. Heute hat es Platz für etwa 450 Personen, mit schönen Steinwänden und einer halbtransparenten Kuppel, die Tageslicht hereinlässt.
Der Name „Porat Josef“ bedeutet „fruchtbarer Baum“ und bezieht sich auf einen biblischen Ausdruck für Wohlstand.
Ein Besuch dieser Schule ist ein unvergessliches Erlebnis – sie zeigt die tiefe religiöse Geschichte Jerusalems und ist ein architektonisches Meisterwerk inmitten der Altstadt.
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